Fantasie

Dreamcatcher – Königreiche der Nacht #01

von Juliane Maibach || 289 Seiten || Buch 1 von 7 || Link zum Buch

Hunderte Male schon hat Alexis die Drachen am Himmel gesehen – immer dann, wenn die Dreamcatcher aufbrechen, um entflohene Träume zu jagen.
Ihr selbst bleibt nur die Vorstellung, Seite an Seite mit dem Prinzen der Traumlande, in die Menschenwelt zu reisen. Das wird jedoch niemals passieren, denn Alexis ist niedrig geboren. So reicht ihre Magie oft nicht mal für die einfachsten Dinge, geschweige denn für den Kampf gegen einen ausgewachsenen Albtraum.
Doch Alexis überlebt einen Angriff, der jeden anderen getötet hätte – und als sie wieder zu sich kommt, befindet sie sich in Solaris. Dem goldenen Palast des Königs…

Frau Maibach nimmt uns hier in eine ganz eigene Welt mit, nicht sehr weit entfernt von der Welt, die auch wir kennen. Die Welten und die Verbindung, die sie haben, ist ein zentrales Thema dieser Reihe, wir begleiten die Protagonistin Alexis dabei, wie sie versucht, alles was ihr bekannt ist und das, wo ihre Sehnsucht sie hin ruft, zu beschützen. 

Das ist alles gar nicht so einfach, denn nicht nur ihr Leben ist von allen Seiten bedroht, auch ihr Herz ist es, das sie schützen muss. Zwischen dem Wunsch, mehr zu sein, als sie jetzt ist, und dem Gefühlschaos, das sie bewältigen muss, gar nicht so einfach, am Leben zu bleiben. 

Wir werden durch die Augen von Alexis in die Geschichte um die Traumlande und die wichtige Arbeit, die sie täglich erledigen, eingeführt. Wir lernen verschiedene Charaktere kennen und erfahren mehr über das Gleichgewicht ihrer Welt. Dadurch fühlte ich mich direkt abgeholt und schon sehr “zu Hause”. 

Wir haben hier eine Protagonistin, die ganz unten beginnt und einen Traum vom Himmel hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sie möchte nichts lieber als den Dreamcatchern anzugehören, die mit ihren fliegenden Drachen auf beeindruckende Weise ihre Welt beschützen.  

Die Autorin baut hier ganz langsam die Geschichte auf, sodass wir nicht direkt einen Schwall kalten Wassers ins Gesicht bekommen, sondern wie Alexis selbst Stück für Stück an dem wachsen, was wir erleben. Wir haben nicht von 0 auf 100 die “Eierlegende Wollmilchsau“, sondern einen Charakter der wird, was er erlebt und durchmachen muss.  

Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen, zu verstehen und fördert das schnelle Aufnehmen der fantastischen Geschichte. Die Kampfszenen waren spannend und man konnte mitfiebern und feuerte die Dreamcatcher und Alexis an und hätte sich am liebsten gleich mit in den Kampf gestürzt. Genauso waren die liebevollen Momente der Annäherung zuckersüß und verursachten eigene kleine Schmetterlinge, die einen mit einem bittersüßen Lächeln in den kommenden Bänden auf noch mehr hoffen lassen.

Das Buch endet ganz richtig mit einer Szene, in der nicht nur Nate ungläubig auf das Weiterlesen warten muss, auch wir müssen dafür zum zweiten Band greifen und ich freue mich sehr darauf. 

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